Im sächsischen Meißen (Deutschland) wurde die Kongregation des heiligen Hieronymus am 30. September 1450 als „Ritterorden“ vom Kurfürsten Friedrich dem Sanftmütigen gestiftet.

Mitglied konnten nur Männer mit vier Generationen adeliger Vorfahren und edlem Lebenswandel werden. Der Orden erlosch bereits in der Zeit der Reformation. Die spätere Ordensgründung in Bayern ging auf den italienischen Zweig, die Kongregation des seligen Pietro di Gambacorti (Peter von Pisa), zurück.

So erbaute die Kurfürstin Maria Antonia 1688 den Mönchen am Walchensee Kloster und Kirche, wo sie bis 1725 blieben. Wegen Streitigkeiten mit dem nahen Brauhaus übersiedelten sie in diesem Jahr auf Geheiß von Max Emanuel nach St. Anna im Lehel (München). Auch dieses Kloster wurde 1802 sekularisiert, die letzten Patres aus der Seelsorge 1807 vertrieben.