Buchpremiere: Pfarrprovisor Schöpf in Waisach
News
Klosterbad Waisach vor Realisierung
Die Vorbereitungen zur Projektumsetzung des PURE HEALTH RESORTS Klosterbad Waisach schreiten weiter
Klosterbad Projektstand Juni 2020
In den vergangenen Monaten ging es Schlag auf Schlag, wir konnten die
Buchpremiere: Pfarrprovisor Schöpf in Waisach
Im Jahre 1869, vor über 150 Jahren, brachte der streitbare Tiroler Pfarrer
Update 2020 zu den Klosterbad-Plänen
Die vergangenen fünf Jahre dienten dazu, die Planungen zum Klosterbad Waisach voranzutreiben
Große Lebensziele erhöhen Lebenserwartung
Sinnfindung als Schlüssel zu Glück und Gesundheit Ein Ziel im Leben zu
Im Jahre 1869, vor über 150 Jahren, brachte der streitbare Tiroler Pfarrer Ignaz Schöpf ein Büchlein über die kirchlichen Zustände in Kärnten am Vorabend des Vatikanischen Konzils heraus. Die Schrift wurde sofort zu einem landesweiten Skandal, der Autor zu einem Feindbild der Diözese Gurk und darüber hinaus.
Schöpf hatte sich erlaubt, ein Sittenbild der politischen und sozialen Zustände in Kärnten zu beschreiben, wie es niemand wahrhaben wollte, schon gar nicht der Bischof von Gurk. Dass Ignaz Schöpf dabei auch seine Erlebnisse als Pfarrprovisor von Waisach schilderte, machte die Sache für uns doppelt interessant. Denn er lebte im alten Hieronymitanerkloster bei Greifenburg und betreute die Pfarre Waisach ebenso wie die Schule, fand Freunde wie Anhänger, die sein Wirken unterstützten.
Doch eine Intrige des örtlichen Gastwirts von Waisach im Verein mit einem missliebigen Förster in der Nachbarschaft, der den ganzen Gemeinderat hinter sich wusste, brachte die hoffnungsfrohe Anstellung rasch zum Ende. Nach nur 15 Monaten, im Februar 1868, wurde ihm vom bischöflichen Ordinariat die Messlizenz entzogen, er selbst der Diözese und des Landes Kärnten verwiesen.
Pikant an der Affäre war, dass Schöpf ausgerechnet vom Gurker Ordinariatskanzler Peter Funder rausgeworfen wurde, dem späteren Bischof von Gurk, der in Bruggen bei Waisach geboren wurde. Funder hatte Schöpf den Job in Waisach verschafft und letztlich auch wieder entzogen.
Wir haben die Schrift von Ignaz Schöpf in einem Antiquariat in Prag entdeckt und jetzt neu aufgelegt und mit einer historischen Einleitung unterlegt, damit man die Erlebnisse und Ereignisse der Zeit besser einordnen und verstehen kann. Schöpf war ja nicht einfach ein blinder Kritiker seiner eigenen Kirchenoberen, sondern legte den Finger in die Wunden eines verarmten und seelsorgerisch vernachlässigten Landes.
Das Büchlein „Kirche in Not – Kärnten am Vorabend des Vatikanischen Konzils“ kann online bestellt, aber natürlich auch bei uns direkt angefordert werden. Hier der Link zur Online-Bestellung.
https://www.bod.de/buchshop/kirche-in-not-wilfried-seywald-9783751906968