Der Orden in Österreich
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Klosterbad Waisach vor Realisierung
Die Vorbereitungen zur Projektumsetzung des PURE HEALTH RESORTS Klosterbad Waisach schreiten weiter
Klosterbad Projektstand Juni 2020
In den vergangenen Monaten ging es Schlag auf Schlag, wir konnten die
Buchpremiere: Pfarrprovisor Schöpf in Waisach
Im Jahre 1869, vor über 150 Jahren, brachte der streitbare Tiroler Pfarrer
Update 2020 zu den Klosterbad-Plänen
Die vergangenen fünf Jahre dienten dazu, die Planungen zum Klosterbad Waisach voranzutreiben
Große Lebensziele erhöhen Lebenserwartung
Sinnfindung als Schlüssel zu Glück und Gesundheit Ein Ziel im Leben zu
Ab 1674 wurden die Hieronymiten auch in Österreich ansässig, zunächst in Südtirol, dann in Bayern (1688), Niederösterreich (1698), Kärnten (1710), Wien (1718) und Ungarn (1733).
Die italienische Kongregation des seligen Pietro di Gambacorti (Pisa) wurde von den adeligen Fürsten wegen ihres Missionseifers geschätzt, die mit ihrer Zurückhaltung bei Politik und Kirchensammlungen Hand in Hand ging. Vor ihrer vollständigen Auflösung durch Kaiser Josef II. im Jahre 1788 bestand die österreichische Provinz des Ordens aus vier Klöstern und vier Hospizen mit 77 Ordensmitgliedern. Die letzten Patres in Niederösterreich und Kärnten wirkten bis in die 20er Jahre des 19. Jahrhunderts, spätestens dann wurde der gesamte Besitz vom k.k. Religionsfonds eingezogen.
Südtirol
1681 Das Hieronymitanerkloster St. Josefsberg oberhalb der Töll (Forst bei Algund nahe Bozen) bestand von 1681 bis zu seiner Auflösung 1786. Die 1669 begründete, zunächst den Trientiner Karmelitern nahe stehende Einsiedelei wurde 1694 dem Hieronymitanerorden einverleibt. Die spätere touristische Nutzung im 19. Jahrhundert scheiterte aufgrund der Abgelegenheit des Geländes.
Kärnten
1710 Das Kloster Ortenburg bei Spittal an der Drau war das erste von drei Hieronymitaner-Klöstern in Kärnten. 1773 zu einer dreigeschossigen Anlage erweitert, bestand das Kloster bis 1814. Danach wurde es mehrfach erweitert und zum Schloss ausgebaut. Heute ist darin das Kärntner Handwerksmuseum untergebracht. Foto Baldramsdorf
1736 Das Kloster Waisach bei Greifenburg wurde 1746 für sechs Brüder samt Prior gebaut. Schon zehn Jahre zuvor kamen die Hieronymitaner nach Waisach (Schreibweise damals: Weissach), um die neu gegründete Pfarre zu betreuen. Das „Hospitium“ wurde 1788 aufgelöst, das Vermögen 1819 vom k.k. Religionsfonds eingezogen. Foto Waisach
1754 Das „Klösterle“ Innerteuchen in der Gemeinde Ariach wurde 1754 als Hospiz gegründet und war wie alle anderen Einrichtungen der Hieronymitaner eine Missionsstation zur katholischen Neu-Evangelisierung und zur Abwehr des grassierenden Protestantismus. Es wurde ebenso 1786 im Zuge der josefinischen Reformen wieder aufgehoben. Heute wird es privat bzw. touristisch genützt. Foto Ariach
Niederösterreich und Wien
1698 Das Kloster Schönbach im Waldviertel wurde von der Rappottensteiner Gräfin Strattmann für den Orden der Hieronymitaner gestiftet und direkt an die bestehende Kirche angebaut. Nach der Aufhebung des Ordens 1790 durch Josef II. bestand das Kloster noch bis 1828 weiter. Mit dem Tod des letzten Hieronymitaner-Mönchs Pater Gregorius Poch verschwand der Orden aus Österreich. Foto Schönbach
1718 Das Hospiz (Studienhaus, Residenz) der Hieronymitaner aus der Kongregation des seligen Peter von Pisa in Wien wurde zeitgleich mit deren Ankunft im niederösterreichischen Schönbach (Ende 17. Jahrhundert) im Kölnerhof eingerichtet und beherbergte einen ganzen Trakt von Mietwohnungen für junge Geistliche in Ausbildung. Es wurde 1782 im Zuge der Josefischen Reformen aufgehoben, bestand aber noch bis 1812 weiter.
1759 Das Kloster Kirnberg an der Mank war eine Stiftung des Weihbischofs Franz Anton Marxer und beherbergte sechs Patres und zwei Laienbrüder. Der Orden war von Schönbach im Waldviertel hierher berufen worden und errichtete 1776 ein Kloster, das 1816 wieder aufgelöst wurde. Das Gebäude wird heute als Pfarrhof genützt, es befindet sich im Eigentum der Wiener Dompropstei. Foto Kirnberg
Ungarn
1733 Das St. Josephs Kloster in Siglisberg – im ehemals ungarischen Teil Österreichs, Hegybánya, heute Slowakei (Štiavnické Bane, Piarg) wurde auf dem Gelände einer älteren Jesuitenkapelle zwischen 1735 – 1754 errichtet. Die Hieronymitanermönche wurden aus Tirol hierher gerufen, um die davor tätigen Jesuiten in der Bergbausiedlung Windschach zu verdrängen. Vor der Aufhebung des Klosters 1783 waren hier 15 Hieronymitaner-Mönche aktiv. * Quelle: Historica Monumenta Ordinis Sancti Hieronimyi Congregationis B. Petri de Pisis, 2. Auflage von Jo. Baptista Sajanello, Patavii 1762.