
Der Maler Hieronymus Bosch war Mitglied in einer Bruderschaft, die ihn auch mit der Realisierung von Kunstwerken beauftragte. In Italien gab es in fast jeder größeren Stadt Hieronymus-Fanclubs. In Neunkirchen in Niederösterreich ist aus einer Schenkung Kaiser Maximilians 1504 eine Hieronymus-Bruderschaft bezeugt.
Die erste Schweizer Hieronymus-Bruderschaft entstand 1579 im Kanton Luzern. Sie bestand bis 1723. Eine weitere bestand in Florenz um 1600, auch in Bozen gab es um 1687 eine aktive Hieronymus-Bruderschaft.
Die St. Hieronymus Bruderschaft heute setzt sich für die Wiederentdeckung des Hieronymitanerordens und seiner wissenschaftlichen, spirituellen und materiellen Grundlagen ein. Sie ist ein unabhängiger Zusammenschluss zu frommen Übungen, wechselseitigen Dienstleistungen und wohltätigen Zwecken und steht nicht unter kirchlicher Aufsicht. Die Bruderschaft ist auch für Frauen offen.
