Cesare Majoli
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Cesare Majoli
(1746-1823)
Naturforscher
Cesare Majoli, eigentlich Francesco Antonio Majoli, war einer der bedeutendsten Botaniker seiner Zeit. Sein Werk umfasst 75 Schriftbände mit 20.000 Seiten und 6000 Tabellen und Naturstudien, vieles davon unveröffentlicht. Luigi Rava (1860-1938), der Vater der ersten Umweltgesetze in Italien, nannte ihn „ein Genie und den bedeutendsten Botaniker des achtzehnten Jahrhunderts“.
Majoli wurde in Forlì als Sohn eines Handwerkers 1746 geboren. Nach dem Studium bei den Jesuiten trat er achtzehnjährig 1765 ins Hieronymitanerkloster von Urbino ein und nahm den Namen Caesar an. Danach studierte er in Rom und Ferrara und wurde dann nach Bagnacavallo und Imola berufen, wo er als Dozent der Theologie lehrte. Zurückgekehrt nach Ferrara beschäftigte er sich mit experimenteller Physik und studierte Mathematik, um die Werke von Isaac Newton zu verstehen. Überzeugt, dass wissenschaftliche Erkenntnisse auf Beobachtung und Experimenten beruhen, widmete er sich dem Bau von Werkzeugen und Maschinen und eröffnete eine Schule der Physik.
1781 zog er nach Rom, wo er für zehn Jahre im Kloster St. Onofrio blieb und als Professor für Philosophie und Theologie lehrte. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich aber auf Botanik. 1783 publizierte er die Dissertation Phitologica Summatim Exposita, danach weitere drei Dissertationen und festigte damit seinen Ruf als „Vater der schönen Künste“. Er wird von Königin Maria Carolina von Habsburg-Lothringen nach Neapel eingeladen, befasst sich dort mit Mathematischen und optometrischen (Licht-) Studien. Dort pflegt er auch intensive Kontakte zum Arzt und Naturforscher Domenico Cirillo.
Zurück in Forlì geht er ins Kloster von San Michele und lehrt Geometrie. Doch die französische Invasion und die Unterdrückung der Klöster und Orden beenden seine Karriere. Caesar Majoli hält die Treue zum Papst und verzichtet auf eine Kooperation mit den Franzosen, setzt seine Studien aber privat fort. Nach der Aufhebung des Klosters widmet er sich der Rettung der Klosterbibliothek und katalogisiert tausende Bücher für die Nachwelt.
Trotz zweier Augenaugenoperationen setzt er seine wissenschaftlichen Studien weiter fort, er schreibt einen Essay über Pädagogik, beendet nach rund zwanzig Jahren sein Hauptwerk „Plantarum collectio Juxta Linnaeum System“ und betreibt weitere Forschungen in Bereichen wie Biologie, Entomologie, Fischkunde, Ornithologie. Zur Erinnerung an seine Arbeiten wurde 1925 in der Bibliothek von Forlì eine Büste von Bernardino Boifava aufgestellt.