Fernando Yáñez de Figueroa

(ca. 1345-1412)
Ordensgründer in Spanien

Der spanische Ordensgründer Fernando Yáñez de Figueroa entstammte einer adligen Familie aus Kastilien und wuchs am Königshof auf, bevor er sich einer Gruppe von Eremiten anschloss und nach Toledo und später nach Madrid ging. etwa 1366 lernte er die ältere Einsiedlergruppe von Pedro Fernandez Pecha kennen und baute den Orden mit ihm gemeinsam weiter aus. Beide zogen sie nach Lupiana in der Guadalajara, wo Pecha Land besaß. Dort bauten sie die Einsiedelei San Bartolome Lupiana auf, und widmeten sich ganz der Kontemplation und Askese.

Nach der Anerkennung des Orden 1373 gründete Figueroa weitere vier Klöster. Der ältere Pedro Fernandez Pecha schlug Fernando Yáñez schon 1374 zu seinem Nachfolger vor. 1389 erhielt das Kloster von Guadalupe ausgedehnte Ländereien und Reichtum, was auch den Charakter der Gemeinschaft veränderte. Aus dem ursprünglichen Bettel- und Einsiedlerorden wurde rasch ein bedeutender Mönchsorden mit vielfältigen Aktivitäten, mit Schulen, Krankenhäusern und Heimen für Pilger, mit Häusern, Manufakturen und Mühlen. Fernando Yáñez de Figueroa starb am 25. September 1412 und wurde neben dem Altar in der Kirche beigesetzt.